Allianz fördert nachhaltigen Wärme- und Kältesektor


Bern - Mit der Wärme Initiative Schweiz hat sich eine neue Wirtschaftsallianz gegründet, welche sich für einen nachhaltigen Wärme- und Kältesektor einsetzt. Unternehmen wie ENGIE, Verbände wie swisscleantech und auch die ETH Zürich sind daran beteiligt.

News
von swisscleantech
01.10.2018

Die Initiative hat das Ziel, den Wärme- und Kältesektor bis 2050 „komplett erneuerbar und CO2-neutral zu gestalten“, wie es in einer Medienmitteilung der Wärme Initiative Schweiz (WIS) heisst. Die Wirtschaftsallianz reagiert damit darauf, dass „die Politik bei der Umsetzung der Energiestrategie bisher zu wenig auf den Wärme- und Kältesektor fokussiert hat“. Diese Sektoren seien jedoch für 50 Prozent des aktuellen Energieverbrauchs verantwortlich. Lediglich 20 Prozent der Wärme würde momentan aus erneuerbarer Energie stammen, heisst es weiter.

Die unter dem Dach von AEE SUISSE angesiedelte WIS möchte bei der Energie ansetzen, die für Wärme in Haushalten, Betrieben, öffentlichen Gebäuden sowie der Industrie genutzt wird. Diese Energie soll bis 2050 ausschliesslich aus erneuerbaren Quellen und der Abwärme stammen. Zudem soll der Energiebedarf für Wärme und Kälte durch Mittel der Effizienzsteigerung um 40 Prozent gesenkt werden.

In der Wärme Initiative Schweiz sind Vertreter aus der Wirtschaft und Wissenschaft vereint. So gehört die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) ebenso zu den Unterstützern wie ENGIE. „Vom Ersatz fossiler Heizungen profitiert nicht nur das Klima, sondern auch das lokale Gewerbe und die Immobilienbesitzer. Wir müssen die Weichen für eine moderne Gebäudeinfrastruktur jetzt stellen“, wird ENGIE-CEO Wolfgang Schwarzenbacher auf der Internetseite der WIS zitiert. Von Matthias Bölke, dem Präsidenten des Wirtschaftsverbandes swisscleantech, heisst es: „Eine CO2-freie Wärmeversorgung von Gebäuden und Produktionsanlagen ist eine der wichtigsten Pfeiler für die Umsetzung unserer Vision: eine CO2-neutrale Schweiz.“ jh