Autonomes Fahren braucht richtige Gesetze


Barcelona - Autonome Autos können die Mobilität verbessern, Unfälle vermeiden und Stress verringern helfen. Das macht sie für viele attraktiv und somit zum Wirtschaftsfaktor, stellt ein Studie der Denkfabrik Policy Network fest. Gefordert seien nun die richtigen Gesetze.

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von swisscleantech
09.12.2016

Für die Studie wurden rund 6000 Menschen in Grossbritannien, Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und Norwegen befragt. Durchgeführt wurde die Studie, die nun in Barcelona vorgestellt worden ist, von der Denkfabrik Policy Network im Auftrag des Automobilherstellers Nissan.

Einer Mitteilung von Nissan zufolge können sich den Ergebnissen nach knapp ein Viertel der Befragten vorstellen, beim nächsten Autokauf ein autonomes Fahrzeug zu erwerben. Als dessen grösste Vorteile werden allgemein eine Verbesserung der Mobilität, die Vermeidung von Unfällen und die Möglichkeit genannt, sich unterwegs mit anderem als dem Steuern des Fahrzeugs zu beschäftigen. Insbesondere für ältere, sehbehinderte oder anderweitig beim Führen von Fahrzeugen beeinträchtigte Menschen könnten durch autonome Fahrzeuge an Mobilität gewinnen. 

„Die jetzt vorgelegten Ergebnisse machen deutlich, dass politische Entscheidungsträger europaweit das Thema autonomes Fahren in Angriff nehmen sollten, um geeignete Bedingungen zu schaffen, in denen sich das volle Potenzial der Technologie entfalten kann“, wird Paul Willcox, Leiter von Nissan Europe in der Mitteilung zitiert. Der Übergang in das „neue Mobilitäts-Zeitalter“ erfordere „die richtigen Gesetze“.  

Den Erhebungen der Studie zufolge wird autonomes Fahren in den kommenden Jahrzehnten rund 0.15 Prozent zur Wachstumsrate in Europa beitragen. Damit könnte das europäische Bruttoinlandsprodukt bis 2050 um 5,3 Prozent gesteigert werden. hs