Autonomes Fahren kann Verkehrssystem verbessern


Basel - Das automatisierte Fahren bietet Chancen für das Verkehrssystem, wie eine neue Studie zeigt, die unter anderem vom Städteverband unterstützt worden ist. Der Übergang dürfte schrittweise erfolgen. Die Schweiz könne eine Vorreiterrolle einnehmen.

News
von swisscleantech
01.11.2017

Die neue  Studie „Einsatz automatisierter Fahrzeuge im Alltag – Denkbare Anwendungen und Effekte in der Schweiz“ zeigt die Wirkungen des automatisierten Fahrens auf das gesamte Verkehrsgeschehen auf. Insgesamt sieht sie grosse Chancen im Bereich des automatisierten Fahrens. Zu diesen gehören Effizienz- und Flächengewinne beim Parkraum, Kapazitätsgewinne auf der Strasse, neue Möglichkeiten für die Verkehrssteuerung sowie die Entwicklung von Angeboten, die den öffentlichen und den privaten Verkehr kombinieren.

Selbstfahrende Fahrzeuge dürften anfangs mehr können als sie dürfen. Nur weil die technologische Voraussetzung gegeben ist, könne also nicht mit einer raschen Verbreitung des automatisierten Fahrens gerechnet werden. Behörden sind gefordert, die Zulassung von automatisierten Fahrzeugen und nötige Regulierungen für ihre Anwendbarkeit zu definieren. Ausserdem müssen Lenkungsmassnahmen erarbeitet werden, weil mit dem automatisierten Fahren auch das Fahrzeugaufkommen zunehmen dürfte. So werden Fahrzeuge beispielsweise auch ohne Passagiere verkehren oder den Platz wechseln können. Ausserdem wird kein Führerschein mehr nötig sein.

Wichtig sei weiter eine Strategie bei der Kombination der Privatfahrzeuge mit dem öffentlichen Verkehr. Die Studie hält fest, dass die Schweiz beim automatisierten Fahren im öffentlichen Verkehr eine Vorreiterrolle einnehmen könnte. Die Mischformen zwischen öffentlichem Verkehr und privatem Verkehr sollen in der zweiten Phase der Studie genauer untersucht werden.

An der Studie beteiligt sind der Basler Fonds, der Schweizerische Städteverband, die Städte Zürich, Bern, Winterthur und St.Gallen, die Kantone St.Gallen, Zürich, Basel-Stadt und Obwalden, die Unternehmen Bernmobil, Schweizerische Südostbahn AG, Basler Verkehrsbetriebe, AutoBus AG Liestal sowie die AXA Winterthur und Viasuisse AG. ssp