Erneuerbare sinnvoll vernetzen


Zollikon ZH - Ernst Basler + Partner berät Gemeinden und Unternehmen im Bundesland Brandenburg. In der Region wird überdurchschnittlich viel erneuerbare Energie produziert. Folge sind höhere Strompreise und überlastete Netze. Das soll nicht so bleiben.

News
von swisscleantech
01.07.2016

Insgesamt haben sich vier Gemeinden und 36 Unternehmen zum „Wachstumskern Autobahndreieck Wittstock/Dosse“ (WADWD) zusammengeschlossen. Sie wollen das grosse Potential ihrer Region im Hinblick auf die erneuerbare Energie besser nutzen. Das Verhältnis zwischen Produktion und Verbrauch beträgt dort 207 Prozent, wie Ernst Basler + Partner in einer Medienmitteilung schreibt.

Konkret gibt es nun zwei Projekte, durch die gewährleistet werden soll, dass der nicht benötigte saubere Strom nicht weiterhin die Netze überlastet, sondern anderweitig genutzt werden kann. Einerseits ein virtuelles Kraftwerk. Dabei sollen bestehende Blockheiz- und Biomassekraftwerke um Speichermöglichkeiten ergänzt. So sind Anlagen vorstellbar, welche die Energie in Gas umwandeln, das gespeichert werden kann. Ein erstes virtuelles Kraftwerk soll später um weitere reale Kraftwerke für erneuerbare Energien, Speicher und Verbraucher ergänzt werden.

Es besteht bereits eine Pilotanlage, die Windstrom in Wasserstoff umwandelt. Diese Anlage soll in einem weiteren Projekt ausgebaut werden, um auch Methan aus Windstrom zu erzeugen. Dieses kann dann für Mobilitätszwecke oder die Methanolherstellung genutzt werden. jh