Anlagen in fossile Energie bergen Risiken


Bern - Der Ausstoss von Treibhausgasen muss in den kommenden Jahren massiv reduziert werden, um den Klimawandel zu bekämpfen. Investitionen in fossile Energien bergen daher Risiken für den Schweizer Finanzplatz, zeigt eine Studie im Auftrag des Bundesamts für Umwelt.

News
von swisscleantech
30.10.2015

Derzeit finanziert der Schweizer Aktienfondsmarkt so viele Emissionen wie die Schweiz ausstösst, schreibt das Bundesamt für Umwelt (BAFU) in einer Mitteilung zur Studie. Das sind Emissionen von etwa 52,2 Millionen Tonnen CO2-Äquvivalente. Investitionen in fossile Energieträger könnten künftig jedoch an Wert verlieren weil der Treibhausgasausstoss reduziert werden muss, um das klimapolitische 2-Grad-Ziel zu erreichen. Je nach CO2-Preiszenario könnten sich für den Schweizer Aktienfondsmarkt Kosten zwischen 1 und 6,75 Milliarden Franken ergeben. Der obere Wert entspreche dabei gut einem Prozent des Bruttoinlandprodukts der Schweiz.

Im Rahmen der Studie wurde die Treibhausgasintensität von den 100 grössten Schweizer Aktienfonds, die Aktienfonds der systemrelevanten Banken sowie die Aktienportfolios ausgewählter Pensionskassen analysiert. Es wurde zudem untersucht, in welchem Ausmass wichtige Finanzindizes fossile Energien enthalten. Durchgeführt wurde die Studie vom CSSP – Center for Social and Sustainable Products AG aus Vaduz sowie der Zürcher South Pole Group. ssp