Nürnberg erarbeitet einen neuen Luftreinhalteplan. Das Pilotprojekt soll dazu Ergebnisse beitragen, wie die South Pole Group in einer Medienmitteilung erklärt. Ausgangspunkt sind Mobilfunkdaten über Verkehrsbewegungen. Diese Daten werden anonymisiert und von Telefónica Deutschland in das Projekt eingebracht. Das Datenanalyseunternehmen Teralytics wandelt die Daten in Bewegungsflüsse um und die South Pole Group errechnet daraus die Schadstoffbelastung.
Die South Pole Group erklärt, dass Messungen der Luftqualität bislang sehr aufwendig und ungenau sind. Durch die Nutzung von Mobilfunkdaten wird eine wesentlich genauere Analyse möglich, da die Datenmenge grösser ist als bei bisherigen Erhebungen. Zudem werden Kosten eingespart.
Das Pilotprojekt in Nürnberg wird im Rahmen eines Forschungsprojekts von der EU-Initiative Low Carbon City Lab (LoCal), Teil von Climate-KIC, gefördert. Damit soll der CO2-Ausstoss bis 2050 um insgesamt 1 Gigatonne gesenkt und 25 Milliarden Euro (27,7 Milliarden Franken) zur Klimafinanzierung von Städten mobilisiert werden. jh