Mitglied EKZ nimmt grösste Batterie der Schweiz in Betrieb


Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) haben in Volketswil einen Batteriespeicher mit einer Leistung von 18 Megawatt in Betrieb genommen. Die Anlage soll die Schweizer Wasserkraftwerke bei der Stabilisierung des Stromnetzes unterstützen.

Die grösste Batterie der Schweiz kann bis zu 7,5 Megawattstunden Energie speichern, informieren die EKZ in einer Mitteilung. Die Anlage in Volketswil wäre damit theoretisch in der Lage, alle rund 18.500 Einwohner der Gemeinde für acht bis zwölf Minuten mit Strom zu versorgen.

In der Praxis dient der Batteriespeicher mit einer Leistung von 18 Megawatt jedoch zu Bereitstellung von Regelenergie. Sie wird gebraucht, um Produktion und Verbrauch im sich über ganz Europa erstreckenden Stromnetz kontinuierlich im Gleichgewicht zu halten. In der Schweiz wird dies hauptsächlich von den Wasserkraftwerken geleistet.

Der Batteriespeicher der EKZ kann Ungleichgewichte jedoch schneller ausgleichen. Seine Regelenergie ist daher die optimale Ergänzung zu den Leistungen der Wasserkraftwerke, erläutern die EKZ in der Mitteilung. Die kantonalen Kraftwerke bereiten sich mit der neuen Anlage auch auf die wachsende Bedeutung von Regelenergie im Zuge der Zunahme von Solar- und Windkraftstrom vor. „Der Batteriespeicher ist ein wichtiges Stück Energiezukunft“, wird EKZ-CEO Urs Rengel dazu in der Mitteilung zitiert.

Die von den Elektrizitätswerken Zürich (EKZ) in Betrieb genommene Batterie zeigt, dass neue Businessmodellen es heute ermöglichen, Batterien profitabel zur Netzstabilisierung einzusetzen. Noch ist die reine Batteriespeicherung nicht rentabel. Doch wenn die Preise der Batterien sowie für die Produktion von erneuerbarem Strom weiter sinken, wird die Kombination dieser beiden Technologien zu einer unschlagbar günstigen und gut verfügbaren Quelle von nachhaltigem Strom.

Fragen und Anregungen gerne an: christian.zeyer(at)swisscleantech.ch