Swiss Engineering und swisscleantech gemeinsam für Klimaschutz


Am 16. September trafen sich in Rapperswil 20 engagierte «Friends of swisscleantech» zu einem ersten physischen Treffen. Dabei haben sich drei Stossrichtungen herauskristallisiert. In einem kurzen Interview erklärt Beat Dobmann, Präsident von Swiss Engineering, warum er Mitglied der ersten Stunde ist.

Artikel
von swisscleantech
16.09.2020

Call-to-Action: Erstes Treffen der Friends of swiscleantech

Am 16. September trafen sich in Rapperswil 20 engagierte «Friends of swisscleantech» zu einem ersten physischen Treffen. Unter dem Motto «Call-to-Action» wurde diskutiert, welche Aktionen diese neue Bewegung voranbringen würde. Nach kurzer Diskussion kristallisierten sich drei wichtige Stossrichtungen heraus:

Primär geht es darum, jetzt auch politisch aktiv zu werden: Ende September wird das Parlament das CO2-Gesetz verabschieden und es ist davon auszugehen, dass die SVP oder der Gewerbeverband das Referendum dagegen ergreifen werden. Darum gilt es jetzt zu mobilisieren. Auch wenn das CO2-Gesetz nicht ausreicht, um die Klimakrise zu bekämpfen, so legt es doch eine gute Grundlage für weitere Massnahmen. Die Friends of swisscleantech wollen mit einem klaren Statement zur nationalen Kampagne beitragen: «Die Wirtschaft steht hinter dem Gesetz». Damit das gelingt, müssen in den nächsten Monaten möglichst viele Leute aus der Wirtschaft mobilisiert werden – aus allen Branchen und auf allen Ebenen, vom Fachpersonal bis in die Führungsebene. Ausserdem wollen wir helfen, irreführende Behauptungen in Zeitungen und Social Media richtigzustellen. Es wartet also viel Arbeit und Unterstützung ist dringend gefordert.

Parallel dazu möchten wir – mit etwas weniger Hochdruck – einen gut bestückten Referentenpool aufbauen, der bereit ist, für das Thema Klimaschutz fachlich kompetente Sensibilisierungsarbeit zu leisten.

Die dritte Stossrichtung widmet sich der nötigen Präsenz in den sozialen Medien. Abgesehen von der eher statischen Homepage, die durch swisscleantech gewartet wird, wollen die Friends of swisscleantech daher die bereits existierende LinkedIn-Gruppe ausbauen.

Interview mit Beat Dobmann, Präsident Swiss Engineering STV UTS ATS

Warum hat sich Swiss Engineering entschieden, mit swisscleantech das Projekt Friends of swisscleantech zu lancieren?

Beat Dobmann: Als Ingenieure wissen wir, dass wirtschaftliche Entwicklung zulasten des Klimas nicht mehr länger funktioniert. Viele von uns suchen ein Gefäss, um kreativ an der Lösung zu arbeiten. Gute Arbeit im Job reicht nicht mehr, wir müssen auch auf der politischen Ebene aktiv werden. Jetzt müssen alle Parteien zur Lösung beitragen.

Und dabei sollen die «Friends» helfen?

Ja, gemeinsam wollen wir eine klare Stimme pro Klimaschutz werden. Wir wollen mit dem Mythos aufräumen, dass Klimaschutz der Wirtschaft schade. Das Gegenteil ist wahr: Klimaschutz hilft der Wirtschaft. Um erfolgreich zu werden, müssen viele aktiv mitmachen, wir müssen eine Bewegung werden. Darum begrüsse ich es sehr, dass sich die Friends in Rapperswil das erste Mal physisch begegnet sind. Das gibt neue Dynamik.

Sind Sie auch Teil dieser Bewegung?

Ja, ich bin Mitglied der 1. Stunde! Am Anlass in Rapperswil konnte ich zwar aus Termingründen nicht dabei sein. Ich bin aber gespannt auf die kommenden Aktivitäten und werde mich aktiv einbringen.

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