Wichtiger Schritt in Richtung nationale Innovationsparks, mit Cleantech Fokus


Heute hat der Bundesrat den Entwurf zur Totalrevision des Bundesgesetzes über die Förderung der Forschung und Innovation (FIFG) ans Parlament überweisen. Darin ist neu die Unterstützung für nationale Innovationsparks vorgesehen. swisscleantech begrüsst dieses Vorhaben sehr und plädiert für eine rasche Umsetzung sowie eine klare Ausrichtung auf Cleantech.

“Ein Innovationspark trägt massgeblich zur Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Schweiz bei und leistet einen wichtigen Beitrag zur nationalen Forschungs- und Innovationsförderung” ist Nick Beglinger, Präsident von swisscleantech überzeugt. Ein solches Projekt ist auch aus Sicht des im September 2011 lancierten Masterplan Cleantech des Bundes wünschenswert. Schweizer Innovationsparks wären ideale Leuchtturmprojekte für eine Schweizer Cleantech Strategie. „Als Hochpreisland müssen wir uns durch Innovation differenzieren, zudem gewinnt der Wettbewerbsfaktor Nachhaltigkeit global an Bedeutung“ sagt Nick Beglinger. Die Komplexität der nachhaltigen Entwicklung bedarf einer Vielzahl innovativer Lösungen – Cleantech und Innovation gehören zusammen. swisscleantech begrüsst insbesondere, dass entgegen der Vernehmlassungsvorlage der aktuelle Entwurf auch die Realisierung eines nationalen Innovationsparks in Form eines Verbundes verschiedener Standorte und ihrer Träger zulässt.

Initiator der neuen Gesetzesvorlage war Ruedi Noser, Nationalrat und Vorstandsmitglied des Vereins Machbarkeit Stiftung Forschung Schweiz. Der Verein arbeitet in enger Kooperation mit dem Projekt ’Cleantech Innovationspark’ der Stiftung FFGS, welches von swisscleantech aktiv unterstützt wird. Gemeinsam werden sie im Parlament anregen, das Konzept des nationalen Innovationsparks an den geeigneten Standorten rasch umzusetzen. Die Auswahl soll unter Berücksichtigung der existierenden lokalen Stärken via Forschungsinstitutionen und bereits existierenden Firmencluster sowie der Gleichberechtigung der Regionen getroffen werden. “Ruedi Noser ist der Vordenker des Innovationsparks. Gemeinsam wollen wir Cleantech als Qualitätsfaktor der Schweizer Wirtschaft (und nicht als Industrie) fördern. Deshalb ist eine Cleantech-Ausrichtung sinnvoll”, sagt Nick Beglinger. Zudem können dadurch attraktive internationale Cleantech Unternehmen in der Schweiz angesiedelt werden. Weiter soll ein Innovationspark ein Referenzprojekt für eine moderne Stadtplanung und zukunftsweisende, nachhaltige Bauweise darstellen. Daraus können neue Erkenntnisse und wertvolle Erfahrung gezogen werden. Die Kooperationspartner werden nach Abschluss des Entscheidungsprozesses dem Parlament ein konkretes Innovationspark-Projekt vorlegen.