City Logistik in der Praxis – Arbeitsgruppe Grüne Logistik

Nachdem sich die letzten zwei Sitzungen mit der Ladeinfrastruktur für E-LKW befasst haben, behandeln wir in der kommenden Sitzung das Thema City Logistik. Ganz im Sinne der praktischen Umsetzung sollen dabei Ansätze diskutiert werden, die bereits heute möglich sind – wie beispielweise die Zusammenarbeit mit Velo-Kurieren.

Diverse Entwicklungen sprechen eigentlich für eine solche Kollaboration: Seit dem Ja zum Klimagesetz diesen Sommer ist klar, dass der Verkehr in der Schweiz spätestens 2050 emissionsfrei sein muss. In städtischen Gebieten wird der Raum für den motorisierten Verkehr immer knapper, während die Infrastruktur für den Langsamverkehr laufend ausgebaut wird – bereits heute stellen Lieferungen in urbane Gebiete einen grossen Stressfaktor für das Personal dar. Und mit der zunehmenden Urbanisierung werden Lieferungen in städtische Gebiete eine immer grössere Rolle einnehmen.

Auch wenn die Vorteile vielversprechend klingen, gibt es heute nur wenige Beispiele von solchen Kollaborationen (siehe MicroHUB Riviera Lausanne oder “Emissionsfrei in die Innenstadt” von Camion Transport). Dies liegt an einer Vielzahl von Herausforderungen. Viele Unternehmen sind beispielsweise zurückhaltend, die letzte Meile an Dritte abzugeben (Kundenkontakt, PR). Auch eignen sich die Güter verschiedentlich gut für die Lieferung durch den Velo-Kurier.