Die Richtung stimmt – die grüne Wirtschaft geht weiter


Mit dem heute präsentierten Massnahmenpaket ist der Bundesrat auf Kurs. Im Interesse einer wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Wirtschaft muss die Schweiz die Energiewende anpacken. Es wäre jedoch eine verpasste Chance, jetzt nicht einen Schritt weiter zu gehen. Das Massnahmenpaket muss griffiger und liberaler werden.

swisscleantech begrüsst das Massnahmenpaket des Bundesrates als ersten wichtigen Schritt. Damit die Energiewende jetzt rasch angeschoben werden kann, ist es sinnvoll auf existierenden Instrumenten zur Förderung der Energieeffizienz und den erneuerbaren Energien aufzubauen. Es gilt nun, das vorliegende Massnahmenpaket zu optimieren und dabei die verschiedenen Branchen einzubeziehen. Die Massnahmen müssen möglichst unbürokratisch und marktwirtschaftlich gestaltet sein, auf Preissignale setzen und den Übergang hin zu einer ökologischen Steuerreform begünstigen. „Vor diesem Hintergrund ist es fraglich, ob ein Zertifikatesystem für EVUs der richtige Weg darstellt. Als Alternative wäre eine Effizienzabgabe auf Strom denkbar“, kommentiert Nick Beglinger.

„Für swisscleantech geht es bei der Energiewende um mehr als um den Ausstieg aus der Kernenergie, es geht um den Ausstieg aus den fossilen Energien“, sagt Nick Beglinger, Präsident des Wirtschaftsverbandes swisscleantech. Diesem Anspruch wird der Bundesrat mit seinem Massnahmenpaket nur teilweise gerecht. So können mit den vom Bundesrat vorgestellten Massnahmen die CO2-Ziele nicht erreicht werden.

swisscleantech freut sich auf einen offenen Austausch mit allen Akteuren und wird sich für eine wirtschaftsfreundliche Umsetzung der Energiewende einsetzen. “Aus wirtschaftlicher Sicht gibt es keinen Grund, die Energiewende auf morgen zu verschieben. Der Energieumbau lohnt sich”, so Beglinger.

An der Pressekonferenz vom 4. Oktober 2012, 9:45 Uhr, Kulturcasino Bern präsentiert swisscleantech die Version 3.0 der Cleantech Energiestrategie. Diese setzt auf:

·        fixe Laufzeiten für Kernkraftwerke

·        Grünstrom- statt Gasimporte

·        1 Tonne CO2 pro Kopf bis 2050

 

Links zu weiteren Informationen:

Medienmitteilung des Bundesrates