Schweizer Bevölkerung will CO2 im Inland reduzieren


Die grosse Mehrheit der Schweizer Bevölkerung ist der Ansicht, dass die Schweiz den CO2-Ausstoss primär im Inland senken soll. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Marktforschungsinstituts gfs-zürich.

HORIZON ist ein weltweit einzigartiges PV Faltdachsystem, das zur Überspannung von Flächen genutzt wird. (Quelle: dhp technology)

In der laufenden Totalrevision des CO2-Gesetzes werden die Weichen für die Schweizer Klimapolitik gestellt. In der Frage, wie ambitioniert die Klimaziele sein sollen, hat die Schweizer Bevölkerung eine klare Haltung: 83% sind der Meinung, dass die Schweiz den CO2-Ausstoss ausschliesslich (23%) oder vor allem im Inland (60%) senken soll.

Schweizerinnen und Schweizer beurteilen Auslandzertifikate skeptisch, das zeigt die im Rahmen der Univox-Umwelt-Langzeitbefragung von gfs-zürich durchgeführte Erhebung. Nur 14% der Befragten wollen die Treibhausgase primär oder ausschliesslich im Ausland reduzieren. Damit bezieht die Bevölkerung eine deutlich andere Position als der Bundesrat. Dieser schlägt für das CO2-Gesetz vor, zwei Drittel der erforderlichen CO2-Reduktion mit Auslandzertifikaten zu decken.

 

Die Ergebnisse der gfs-Studie stützen die Haltung von swisscleantech. Der Verband setzt sich konsequent für eine ambitionierte Klimapolitik und ein höheres Inlandziel ein. Günstige Potentiale zur Reduktion der Inland-Emissionen sind vorhanden, die dafür nötigen Technologien stehen bereit. Hingegen ist der Kauf von Auslandzertifikaten aus ökonomischen und ökologischen Gründen problematisch: Wie eine Studie von swisscleantech zeigt, sind die Auslandszertifikate, welche die Schweiz zur CO2-Reduktion in den vergangenen Jahren eingesetzt hat, nur zum Teil klimawirksam.

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