Brown-Bag-Lunch: Wie Siemens seine Klimaziele umsetzt


Am zweiten virtuellen Brown-Bag-Lunch der Eventreihe «Klimaziele in der Praxis» von swisscleantech und öbu präsentierte Flavia Zimmermann, mit welchen Massnahmen Siemens bis 2030 Netto-Null-CO2-Emissionen erreichen möchte. Die Brown-Bag-Lunches bieten die Möglichkeit, anhand Best-Practice-Beispielen zu lernen, sich auszutauschen und für ihre Klimastrategie im eigenen Unternehmen Ideen zu holen.

Fotografie: Siemens

Auch 2022 spannen die Verbände öbu und swisscleantech zusammen und setzen sich mit der gemeinsamen Brown-Bag-Lunch-Eventreihe «Klimaziele in der Praxis» für den Wissenstransfer unter ihren Mitgliedern ein. Flavia Zimmermann, Lead Country EHS Officer und Sustainability Koordinatorin bei Siemens, führte am ersten Brown-Bag-Lunch im neuen Jahr aus, wie Siemens über fünf Hebel CO2-Neutralität erlangen will: energieeffiziente Standorte, erneuerbare Energien, dezentrale Energiesysteme, nachhaltige Mobilität und CO2-Abschneidung und Speicherung. Dabei setzt das Unternehmen auf den drei Ebenen Betrieb, Lieferant*innen und Kund*innen an.   

Eigener Geschäftsbetrieb
Zielsetzung auf der Ebene Betrieb ist unter anderem, bis 2030 sämtliche Serviceautos elektrisch zu betreiben. Dafür wird die Ladeinfrastruktur für Elektrorautos an den Schweizer Standorten sukzessiv ausgebaut. Des Weiteren werden die Standorte mit Energieeffizienzmassnahmen modernisiert, wie das Beispiel Siemens Campus Zug zeigt. Der grösste Schweizer Standort erreicht die Klimaneutralität bereits im Jahr 2023. Die Energie selbst bezieht Siemens aus erneuerbaren Quellen – beim Strom wie bei der Wärme.

Netto-Null in der Lieferkette
Für Siemens ist Netto-Null CO2 in der Lieferkette der Schlüssel zur Klimaneutralität, da sie rund 90 Prozent der CO2-Emmissionen des Unternehmens ausmachen. Deshalb strebt Siemens bis 2050 gemeinsam mit den Lieferanten eine Netto-Null CO2-Lieferkette bis 2050 an. Dieses Ziel stellt eine der grössten Herausforderungen in der Umsetzung dar. Mithilfe des eigenen Tools Carbon Web Assessment will Siemens Transparenz schaffen über den CO2-Fussabdruck der direkten Lieferant*innen und gemeinsam mit letzteren Massnahmen zur CO2-Reduktion vereinbaren.

Klimafreundliche Lösungen für Kund*innen
Mit einem überarbeiteten Produktportfolio reduziert Siemens den CO2-Ausstoss auch bei seinen Kund*innen. Hier liegt aus Sicht des Unternehmens der grösste Hebel zur Linderung des Klimawandels. So trägt Siemens beispielsweise mit innovativen Konzepten zur Energieoptimierung zu einer effizienteren Energienutzung bei zahlreichen anderen Unternehmen bei.  

Der umfangreiche und inspirierende Input von Flavia Zimmermann sorgte für einen angeregten Austausch mit den Teilnehmenden des Brown-Bag-Lunch. Aufgrund der zahlreichen Fragen wurde die Diskussion spontan im Anschluss an die Veranstaltung in kleinerer Runde verlängert. In diesem Sinne freuen wir uns schon auf den nächsten Brown-Bag-Lunch am Dienstag, 7. April, an dem Coca-Cola vorstellen wird, wie das Unternehmen seine Klimaziele erreichen möchte.

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Nächster Brown Bag Lunch – Klimaziele in der Praxis:
Wie Coca-Cola bis 2040 in Europa klimaneutral werden will
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Dienstag, 7. April 2022