Zeit, die Schweizer Klimaziele zu erhöhen?


Angesichts des Weltklimaratberichtes von Oktober 2018 und dem öffentlichen Druck auf die Klimapolitik stellt sich die Frage, ob der Wirtschaftsverband swisscleantech die Reduktionsziele, die er im Rahmen der CO2-Gesetzesrevision für die Schweiz vorschlagen hat, erhöhen sollten.

Der Weltklimarat stellt fest, dass die globalen CO2-Emissionen bis 2030 um etwa 45% gegenüber dem Niveau von 2010 gesenkt werden und bis 2050 netto-null (CO2-neutral) erreicht haben müssen. So besteht eine 50% Chance, den Klimawandel auf 1.5 Grad zu beschränken.

Verteilt man das verbleibende CO2-Budget gemäss heutiger Bevölkerungszahl, stehen der Schweiz ca. 550 Mio. Tonnen zu. Das vorgeschlagene Inlandziel des Bundesrats und auch das von swisscleantech geforderte Ziel von minus 40% bis 2030 führen beide zu höheren kumulativen CO2-Emissionen. 

Sollte swisscleantech also ein ambitionierteres Schweizer Klimaziel fordern? swisscleantech will Ziele vertreten, die eine enkeltaugliche Zukunft ermöglichen. Aber höhere Zielforderungen nützen wenig, wenn sie keinen politischen Einfluss haben. swisscleantech führt daher zurzeit eine Mitgliederumfrage zum Thema durch. 

Das Infoblatt in der linken Seitenleiste stellt die wichtigsten Fakten und Fragen zusammen. Hier können sie auch eine Präsentation dazu runterladen:  PPT_Schweizer Klimaziel 2030

swisscleantech Mitglieder können sich hier an der Umfrage beteiligen.

Für mehr Informationen kontaktieren Sie bitte politik@swisscleantech.ch.