Grüne Wirtschaft weiter gestärkt

Die Cleantech Energiestrategie wurde umfassend überarbeitet und mit neuen Resultaten ergänzt. Im Zentrum standen dabei stets die Chancen für die Wirtschaft und die Positionierung der Schweiz als global relevanter Cleantech Standort. Die neue Stärke zeigt sich auch im erweiterten Vorstand. Vier wichtige Know-how Träger aus den Bereichen Gebäudetechnik, energieintensive Industrien und Erneuerbare Energien konnten gewonnen werden. Die swisscleantech Aktivitätsbereiche und Mitgliederbasis werden kontinuierlich ausgebaut.


Verstärkung Mitgliederbasis und Vorstand

Im Jahr 2012 konnte die Mitgliederbasis sowohl bei den direkten Firmenmitgliedern wie auch bei den Verbandsmitgliedern ausgebaut werden. Prominente neue Firmenmitglieder sind Amstein+Walthert, Mobility, Cofely, Erdgas Zürich und Saia-Burgess Controls AG. Bei den Verbänden kamen etwa der Schweizerische Städteverband, Biomasse Schweiz, die Agentur für Energieeffizienz S.A.F.E. und das Netzwerk der Stadtwerke swisspower hinzu. Dieser Entwicklung folgend wurde auch der Vorstand von 7 auf 11 Vertreter erweitert. Mit Felix Gassmann (CEO Sauter Building Control AG) und René Herzog (CEO Herzog Kull Group) sind neu zwei Experten und Unternehmer aus der Gebäudetechnik vertreten. Martin Brettenthaler (CEO Pavatex AG) bringt die Sicht eines Industrievertreters und zugleich einer energieintensiven Unternehmung mit ein. Mit  Roger Nordmann, Präsident von swissolar und Mitglied in der nationalrätlichen Energiekommission kommt eine gut vernetzte Persönlichkeit hinzu.

Breite Positionierung

swisscleantech vertritt eine nachhaltige und liberale Wirtschaftspolitik und ist als rein privatwirtschaftlich finanzierter Verband politisch neutral und unabhängig. Die Zusammensetzung des Vorstandes und der Mitglieder repräsentiert das von swisscleantech gelebte Cleantech Verständnis: Cleantech ist ein Qualitätsfaktor für ressourceneffizientes und emissionsarmes Wirtschaften, der in allen Industriebereichen eine Rolle spielen kann und soll. Dem entsprechend will die Grüne Wirtschaft nachhaltiges Handeln systematisch belohnen – quer durch alle Wirtschafts- und Politikbereiche und fernab von Partikulärinteressen. Für ihre grosse Unterstützung bedankt sich swisscleantech bei allen Mitgliedern und ganz speziell deren Vertreter im Vorstand: Matthias Bölke (Schneider Electric Schweiz), Peter Kieffer (Landis+Gyr AG), Kurt Schär (Biketec), Wolfgang Schwarzenbacher (Cofely), Robert Völki (SIG) und Daniel Wiener (ecos).

Proaktive Wirtschaft

Als einer der wenigen Akteure konnte swisscleantech rechtzeitig eine Energiestrategie für die Schweiz vorlegen. Dank diesem proaktiven Vorgehen ist es swisscleantech gelungen, die politische Debatte massgeblich mitzugestalten und auch in den verschiedenen Arbeitsgruppen des Bundes eine wichtige Rolle einzunehmen. „Wir repräsentieren Unternehmen, die sich für eine zukunftsfähige und wirtschaftlich erfolgreiche Schweiz einsetzen. Die Wirtschaft muss sich mit Lösungen einbringen und die wirtschaftsfreundliche Umsetzung der Energiewende sicherstellen. Die jüngsten Erfolge sprechen für diesen Ansatz“, sagt Nick Beglinger, Präsident von swisscleantech.

Es bleibt viel zu Tun

Trotz den erfreulichen Entwicklungen beim neuen CO2-Gesetz und der Energiestrategie 2050 ist die Grüne Wirtschaft noch lange nicht am Ziel. Für swisscleantech geht es bei der Energiewende um mehr als um den Ausstieg aus der Kernenergie, es geht auch um den Ausstieg aus den fossilen Energien und den Einstieg in ein neues Energiezeitalter mit Fokus auf Effizienz, Erneuerbare Energiequellen, intelligente Netze und Speicherung. Diesem Anspruch wird der Bundesrat mit seinem Massnahmenpaket nur teilweise gerecht. Für swisscleantech ist deshalb die Umsetzung einer ökologischen Steuerreform zentral. Auch wird der Wirtschaftsverband kontinuierlich weitere Themenbereiche einbeziehen – inklusive Materialien & Ressourcen, Europa sowie soziale Verantwortung.

 

Energiekommission des Nationalrats überarbeitet KKW-Ausstiegsregelung

Auch das ENSI liess kürzlich verlauten, dass mit der geltenden Gesetzesgrundlage das gewünschte Sicherheitsniveau nicht durchsetzbar ist. Der „40+10 Vorschlag“ der nationalrätlichen Energiekommission geht in die richtige Richtung, hat aber noch Verbesserungspotential. Der Nationalrat hat ihn deshalb heute an den Absender zurückgewiesen. swisscleantech begrüsst diesen Entscheid, da er den Weg für eine sinnvollere Regelung frei macht. Der Vorschlag von swisscleantech sieht vor, dass Laufzeiten von älteren auf neuere Kraftwerke übertragen werden können. Dies hat Punkto Versorgungssicherheit und Sicherheit entscheidende Vorteile.

Eine klare Regelung der Ausserbetriebnahme der KKW muss Teil einer geordneten Energiewende sein. Dadurch werden volkswirtschaftlich optimale Investitionsentscheide ermöglicht und weniger Subventionen benötigt. Ohne geregelte Laufzeiten werden unter Umständen noch Investitionen in Kernkraftwerke getätigt, die volkswirtschaftlich gesehen nicht wünschbar sind.
Mit Hilfe seines Energiemodells kann swisscleantech zeigen, wie eine optimale Ausstiegs-Lösung aussehen könnte: Zuerst wird festgelegt, wie viel Strom aus Kernkraftwerken bis zum Ausstieg noch benötigt wird. Dann sorgt man dafür, dass dieser Strom auf möglichst sichere Art produziert werden kann. Dies bedeutet: die alten Werke Mühleberg und Beznau frühzeitig ausmustern, dafür Gösgen und Leibstadt optimal nachrüsten und noch etwas länger betreiben. Um dies zu ermöglich, könnte der Vorschlag der Kommission durch handelbare Laufzeiten ergänzt werden. 
 
Wer Produktionskapazitäten von älteren Anlagen auf neuere überträgt, reduziert das Gesamtrisiko bei gleichbleibender Stromproduktion aus Kernenergie. Unsere Analysen zeigen, dass alle drei der älteren und kleineren Kernkraftwerke für die Versorgungssicherheit nicht ausschlaggebend sind. In den Wintermonaten der Jahre 2030 – 2040 ist eine Bereitstellung von Strom durch die neueren zwei Werke für die Versorgungssicherheit sinnvoll.

 

Energiewende auf Kurs

Die Vorlage ermöglicht eine massvolle und effiziente Förderung der Erneuerbaren Energien und entlastet gleichzeitig stromintensive Unternehmen. swisscleantech hofft, dass die verbleibende Differenz noch in dieser Session behoben und die Vorlage somit rechtzeitig am 1. Januar 2014 in Kraft treten kann.

Für eine von traditionellen Industrieverbänden geforderte pauschale Strompreisverbilligung für 73’000 Industrieunternehmen hatte der Ständerat kein Gehör. Dies zu Recht, denn bei einem Grossteil dieser Firmen spielen die Energiekosten nur eine marginale Rolle. Sie sind deshalb durch eine Erhöhung der Energiepreise in Ihrer nationalen und internationalen Wettbewerbsfähigkeit nicht tangiert. Diese Firmen zu entlasten käme faktisch einer Subvention gleich und würde zu einer Entsolidarisierung der Energiewende führen. Die Haushalte und die restlichen Betriebe müssten die Mindereinnahmen bei der kostendeckenden Einspeisevergütung kompensieren. “Sowohl die Forderungen der Cleantech Initiative sowie diejenigen einiger Industrieverbände gingen aus Sicht der Grünen Wirtschaft zu weit. Die Energiewende ist nur möglich, wenn alle Beteiligten Zugeständnisse machen und dasselbe Ziel verfolgen. Die gestrigen Beschlüsse des Ständerates zeigen, dass ein solcher Weg möglich ist”, sagt Nick Beglinger.

Links zu weiteren Informationen:
Interview mit Nick Beglinger im Tagesanzeiger vom 4. Juni 2013

Wir brauchen Mühleberg nicht

Gefragt ist eine Lösung die es der Betreiberin erlaubt, Mühleberg möglichst schnell vom Netz zu nehmen. swisscleantech hat deshalb vor zwei Wochen folgenden Vorschlag lanciert: die verbleibende Stromproduktion aus Kernkraftwerken soll zwischen den einzelnen Werken handelbar sein. Dies würde es der BKW erlauben, ihr Restkontingent an ein neueres Werk zu verkaufen. Statt heute Strom mit Mühleberg zu produzieren, kann die gleiche Menge Strom im Jahr 2040 von Leibstadt oder Gösgen generiert werden. „Was immer wir an Strom aus Kernkraftwerken bis zum Abschluss der Energiewende benötigen, soll in den Besten der zur Verfügung stehenden Anlagen produziert werden“ so Christian Zeyer. Gleiches gelte auch für die Kraftwerke in Beznau. „Unsere Berechnungen zeigen: ein optimal gestalteter Ausstieg aus der Kernenergie wirkt sich positiv auf die Energiewende aus.“ 

Kontakt für Rückfragen: Christian Zeyer, 079 606 2146

 

Cleantech konkret in Bern

Im Rahmen der Berner Cleantech Konferenz am 21. März stellt swisscleantech zudem den ‚Cleantech Kompass’ vor. Diese Plattform macht es für Kunden möglich, Cleantech Firmen und deren Produkte und Leistungen systematisch zu finden. So können zum Beispiel Gemeinden den Kompass nutzen, um Anbieter für Energiestadt-Massnahmen zu finden.

Cleantech fassbar machen
Eine grüne Wirtschaft als Ganzes und die Energiewende im Speziellen sind ohne innovative Cleantech Lösungen aus der Wirtschaft nicht umsetzbar. 18 swisscleantech Mitglieder bieten interessante Einblicke in ihr existierendes Cleantech Sortiment. Dazu zählen energiesparende Produkte wie LED Leuchten, erneuerbare Energien wie Photovoltaik-Anlagen und Systemdienstleistungen wie Gebäudetechnik-Lösungen, Messgeräte und Smart Meters, sowie Entsorgungssysteme und Kommunikationslösungen.

Cleantech Kompass 
Wie finden Kunden passende Clenatech Lösungen? Das war die Ausgangsfrage zur Entwicklung des Cleantech Kompass, der als Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Wirtschaftsverband swisscleantech und der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Bern lanciert wurde. Diese neue Plattform, in welcher bereits 350 Cleantech Firmen systematisch nach ihren Produkten und Aktivitäten erfasst sind, ermöglicht es Akteure zu identifizieren, die sich durch Ressourceneffizienz und geringe Emissionen auszeichnen. Als erster Schweizer Kanton der den Cleantech Kompass in der Praxis einsetzt, verbucht der Kanton Bern bisher die meisten Einträge mit über 50 registrierten und damit systematisch klassifizierten Unternehmen. Weitere Kantone haben ihr Interesse bekundet.

Energiestadt-Massnahmen für Gemeinden
Eine wichtige Etappe wurde auch mit dem Projekt ’Energiestadtmassnahmen für Gemeinden’ erreicht: ab sofort können kommunale Entscheidungsträger Partner für die Umsetzung von Energiestadt-Massnahmen bequem über den Kompass suchen. „Lösungssuchende und Lösungsanbieter werden so effizient zusammengeführt. Nicht zuletzt wird dadurch auch ein Beitrag zur Stärkung von Cleantech Innovation und deren Umsetzung geleistet“, sagt Nick Beglinger, Präsident von swisscleantech. 

Besuchen Sie uns
swisscleantech ist Veranstaltungpartner der Cleantech City und steht Ihnen für weitere Auskünfte gerne vor Ort zur Verfügung:

  • Am Gemeinschaftsstand von swisscleantech (19.-21. März 2013)
  • Am Parlamentarier-Rundgang der Parlamentarischen Gruppe Cleantech (19. März 2013)
  • An der Berner Cleantech Konferenz (21. März 2013)

Am swisscleantech Gemeinschaftsstand sind folgende Firmen vertreten:

  • Aartesys AG
  • ElektroLink AG & Elektroplan AG
  • Beat Bucher AG
  • Landis&Gyr AG
  • Binkert Druck AG
  • Saia-Burgess Controls AG
  • Cofely AG
  • Solvatec AG
  • green-cube.org & Genossenschaft Wasserwirbelkraftwerke Schweiz
  • TRITEC Schweiz AG

Mit eigene Ständen vertreten sind:

  • Amstein + Walthert AG
  • Erdgas Zürich AG
  • Endress+Hauser Metso AG
  • Schneider Electric Schweiz AG
  • Energie Wasser Bern
  • Tetra Pak Schweiz AG mit dem Verein Getränkekarton-Recycling Schweiz

Nationalrat läutet Energiewende ein

Erfreulich ist diese Entwicklung für das Solargewerbe und die Hausbesitzer, welche unter diesen unklaren Bedingungen besonders litten.

Gleichzeitig entlastet die Vorlage stromintensive Unternehmen von den Kosten der Energiewende. „Stahl- und Papierproduzenten zum Beispiel sind einem heftigen internationalen Wettbewerb ausgesetzt. „Da befürworten wir die Entlastung“, betont Nick Beglinger, Präsident von swisscleantech. Voraussetzung sei aber, dass das eingesparte Geld zumindest teilweise in Effizienzprojekte fliesse. Von der beschlossenen Regelung profitieren laut Bundesamt für Energie weniger als 1% aller Schweizer Firmen. „Wenn wir diese Firmen entlasten, sichern wir Arbeitsplätze, ohne die anderen Firmen und die Haushalte übermässig zu belasten“, fügt Beglinger an.

Weitergehende Entlastungen von Firmen lehnt swisscleantech klar ab. „Eine Entsolidarisierung zwischen Wirtschaft und Privathaushalten gefährdet die Energiewende. Dies ist nicht im Interesse der grünen Wirtschaft“, meint Beglinger.

Für swisscleantech ist es richtig, dass die Cleantech Initiative abgelehnt und die parlamentarische Initiative 12.400 angenommen wurde. Nicht die Cleantech Initiative, sondern die Energiestrategie 2050 und der Aktionsplan Grüne Wirtschaft sind die richtigen Instrumente, um eine grüne Wirtschaft zu realisieren. Alleine schon der Name der Cleantech Initiative sei irreführend: „Cleantech meint nicht Photovoltaik-Panels und Biogasanlagen, sondern geht weit über den Bereich der Erneuerbaren Energien hinaus“, betont Nick Beglinger. „Wenn wir die grüne Wirtschaft realisieren wollen, ist jede Branche gefordert, mehr Wertschöpfung mit weniger Ressourcen und tieferen CO2-Emissionen zu generieren.“ Ausserdem gelte es, das richtige Mass zwischen überrissenen Forderungen und dem bremsenden Status quo zu finden. Die parlamentarische Initiative 12.400 weist hier den richtigen Weg.

 

Stellungnahme Strategie Stromnetze

swisscleantech begrüsst die Strategie Stromnetze (Entwurf des Detailkonzepts im Rahmen der Energiestrategie 2050). Als wichtigste Herausforderungen identifiziert swisscleantech die Anbindung an das Europäische Stromnetz, den intelligenten Ausbau des Verteilnetzes (inkl. dezentrale Speicherung), die Beschleunigung des notwendigen Ausbaus unter frühzeitigem Einbezug neuer Technologien sowie die konsequente Überarbeitung der Bedarfsplanung neuer Leitungen.

 

Energie: prendre le tournant s’il vous plaît. Maintenant.

Mais s’il est judicieusement mis en œuvre, il peut se révéler bénéfique pour l’économie du pays. Tous les acteurs économiques doivent donc prendre les devants et coopérer de manière constructive à la préparation de ce tournant. La Stratégie énergétique 2050 de la Confédération constitue une première étape importante dans ce processus, mais peut encore être améliorée.

Les faits sont établis

Les faits militent pour un tournant énergétique. C’est ce que montre une comparaison, réalisée à la demande de swisscleantech, des 13 principales études menées sur cette question en Suisse. Les résultats des quelques études qui ont réellement compté sont comparables. Les études qui sont le plus violemment opposées au tournant figurent parmi celles qui ne comptent pas. Leur scepticisme se fonde sur des arguments qualitatifs/émotionnels. «L’approvisionnement énergétique est trop important pour être ramené à une question de croyance. Pour nous, ce sont les faits qui comptent. L’heure est aux solutions, non à l’alarmisme», souligne Nick Beglinger, président de swisscleantech.

Est-ce économiquement rentable?

La comparaison montre que le tournant énergétique induirait, suivant le scénario de référence, un surcoût d’environ 50-100 milliards de CHF d’ici 2050 par comparaison avec le choix de ne pas prendre ce tournant. Ce surcoût représenterait environ 2 milliards de CHF par an sur 40 ans. Rapporté à l’importance de l’énergie, ce coût est supportable pour une économie dégageant un PIB annuel de 600 milliards de CHF. 
Ces «coûts nets» ne tiennent toutefois pas compte des importants effets indirects que produirait ce tournant, parmi lesquels il convient de citer la réduction des risques (risques nucléaires, risques liés au changement climatique, dépendance vis-à-vis de l’étranger), la création d’emplois à l’échelle locale, la baisse des frais de santé (grâce, par exemple, à la diminution des émissions de gaz d’échappement), ainsi que les avantages en termes de savoir-faire et de positionnement pour les exportations, le tourisme et le site Cleantech Suisse.
Il est possible d’intégrer ces effets indirects en recourant à des modèles d’équilibre afin d’étudier l’intégralité des répercussions du tournant énergétique sur l’économie suisse. Les résultats, comme le confirme entre autres l’ETH Zurich, sont clairs: ces répercussions sont faibles; en fonction du modèle et de l’effet indirect étudié, on aboutit à une légère perte de richesse, mais aussi à une légère augmentation de la richesse. On peut tabler sur des valeurs comprises entre moins 0,5% et plus 2,0% de croissance du PIB. «Le tournant énergétique est économiquement supportable. Il n’est pas non plus remis en cause par la récente étude du KOF présentée par économiesuisse», résume Rolf Iten, directeur de l’INFRAS.

La mise en œuvre joue un rôle central

S’il est mis en œuvre d’une manière économiquement judicieuse, le tournant sera rentable pour la Suisse. swisscleantech a donc du mal à comprendre la résistance farouche que lui opposent certains milieux économiques. «La Suisse a toujours obtenu de bons résultats lorsqu’elle avait une longueur d’avance. Aujourd’hui encore, nous profitons de l’esprit pionnier qui s’était manifesté pendant la phase d’industrialisation. Nous devons conserver cette avance», explique le Dr. Christian Zeyer, auteur principal du modèle énergétique Cleantech.
swisscleantech plaide pour une mise en œuvre efficiente et immédiate. «Nous pouvons prendre le tournant. Au lieu de rechercher des défauts, nous devrions tous participer à l’élaboration de solutions. Nous devons œuvrer ensemble pour mettre en œuvre rapidement la nouvelle orientation de notre politique énergétique, qui est prête depuis longtemps, de manière judicieuse pour notre économie, commente Nick Beglinger. En unissant nos forces, nous ferons du tournant énergétique une réussite suisse.»

La Stratégie énergétique 2050, une étape essentielle

La Stratégie énergétique 2050 de la Confédération n’est pas encore parfaite aux yeux des acteurs de l’économie verte, mais elle constitue une bonne base de départ. swisscleantech salue ce processus en deux étapes. La première phase permet de s’appuyer sur les instruments qui existent déjà et d’insuffler l’élan nécessaire au tournant énergétique, promptement et sans lourdeurs administratives. A compter de 2021, une réforme fiscale écologique rationnelle et efficiente sera introduite.
Il convient d’accorder une importance particulière au triangle «énergies renouvelables/stockage/réseau». Il faut s’attacher tout autant à la sortie des énergies fossiles qu’à la sortie du nucléaire, et établir des règles claires concernant la durée de vie des centrales nucléaires. Un contingent pour l’énergie photovoltaïque est justifié, mais il doit être largement revu à la hausse. La mobilité doit davantage contribuer au processus. Et le respect des objectifs climatiques doit clairement former le cadre de toute action. Dans ce contexte, swisscleantech refuse le projet de développement des centrales à cycle combiné et propose à la place d’étendre les réseaux de chauffage urbain.

A propos de swisscleantech

L’association économique swisscleantech (www.swisscleantech.ch) prône une politique économique durable et libérale. Elle fait entendre la voix de l’économie verte et réunit les forces vives de toutes les entreprises qui sont attachées au développement durable à l’échelle internationale et qui soutiennent activement une orientation de la Suisse en faveur de Cleantech. Cleantech constitue une «garantie qualité» pour une économie efficiente en termes de gestion des ressources et de réduction des émissions, et peut s’appliquer à tous les secteurs. Outre la défense de leurs intérêts auprès de la sphère politique, swisscleantech propose aussi à ses membres divers services (banque de données, service d’information, organisation d’événements, groupes thématiques) et soutient des projets de référence en Suisse et à l’étranger. swisscleantech représente plus de 310 entreprises membres et plus de 20 associations sectorielles.

Bund unterschätzt Photovoltaik Potenzial massiv

In einem Hintergrundbericht zur Cleantech Energiestrategie legt swisscleantech seine Überlegungen dar.

swisscleantech berechnet für das Jahr 2020 eine Solarstromproduktion von 2.6 TWh und sieht für das Jahr 2050 ein realistisches Potenzial von 22.7 TWh. Der Bund hingegen geht in seiner Energiestrategie von einer Produktion von 0.52 TWh in 2020 respektive 11.1 TWh in 2050 aus. Dies ist ein Vielfaches weniger. Ein Vergleich mit weiteren Akteuren zeigt, dass der Bund mit seinen Einschätzungen an der unteren Grenze der Bandbreite liegt und swisscleantech im oberen Mittelfeld. Der Branchenverband Swissolar rechnet 2025 mit Werten die 8 bis 10 mal höher sind. Auch die ETH und Zulieferer wie Meyer Burger oder Oerlikon Solar mit deutlich mehr.

In einem heute veröffentlichten Hintergrundbericht hat swisscleantech die seinem Potenzial zu Grunde liegenden Überlegungen und Parameter dargelegt:

  • vorhandene Gebäudefläche in der Schweiz: eine Solarstromproduktion von 22.7 TWh in 2050 entspricht  einer Gesamtfläche der Photovoltaik von 113 km2. Bereits heute weist der  schweizerische Gebäudepark eine Grundfläche von rund 400 km2 Dachflächen auf. Davon wird 1/3 als für die Photovoltaik geeignet eingestuft. Die benötigte Dachfläche ist demnach bereits heute vorhanden und stellt somit nicht den limitierenden Faktor der Solarenergie dar. Dies auch wenn Freilandflächen nur zurückhaltend für die Produktion von Solarstrom eingesetzt werden.
  • Entwicklung der Solarindustrie: Um eine Überhitzung der Solarbranche zu verhindern (Beispiel Deutschland, Spanien und Italien), setzt sich swisscleantech für ein natürliches und moderates, aber engagiertes Wachstum der Solarindustrie ein. Trotz einer jährlichen Erhöhung der Solarstromproduktion wird bei swisscleantech ein Wachstum von über 50% über mehrere Jahre ausgeschlossen.
  • Markt für die Solarenergie und vorhandene Fachkräfte: Da die Solarenergie aufgrund täglicher und saisonaler Zyklen variiert, wird das Marktpotenzial sowohl von der Nachfrage, wie auch von den Möglichkeiten der effizienten Speicherung und Verteilung bestimmt.  Zudem muss bei einem Zubau gemäss swisscleantech die Montagekapazität von 2014 bis 2018 rund vervierfacht werden.
  • Technologie- und Effizienzentwicklung: Die Photovoltaik-Industrie hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt. Swisscleantech geht bei Neuanlagen von einem eher konservativen Effizienzzuwachs von 64% pro m2 bis 2050 aus.
  • Speichermöglichkeiten: Aufgrund der wetter- und saisonbedingten Schwankungen der Produktion von Solarstrom stellt dessen Speicherung eine essentielle Voraussetzung für ein stabiles Stromversorgungssystems dar. Systemanalysen von swisscleantech zeigen, dass mit der Anwendung von dezentralen Kurzzeitspeichern und Pumpspeicherkraftwerken, ergänzt durch Grünstromimporte die Versorgungssicherheit insgesamt gewährleistet werden kann.